Beleidigungen und Ausgrenzung unter Kindern und vor Allem Jugendlichen im Netz finden hauptsächlich über Soziale Netzwerke, Websites bzw. Foren und Videopartale statt. Cybermobbing stellt eine sehr große Gefahr dar und sollte keinesfalls unterschätzt oder geduldet werden.
Laut einer Forsa-Umfrage von Anfang 2017 im Auftrag der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen sind 94 Prozent der 14- bis 24-Jährigen im Netz schon auf Hass-Kommentare gestoßen. Viele Befragte ignorieren Hasskommentare nach wie vor, jedoch leider mit abnehmender Tendenz.
Überdurchschnittlich oft, und im Vergleich zu den Vorjahenr stark zunehmend, befassen sich die 14- bis 24-Jährigen mit solchen Kommentaren, anstatt sie zu ignorieren. Auch geben die Befragten häufig an, dass sie einen Hasskommentar bzw. dessen Verfasser bei dem entsprechenden Portal gemeldet oder auf einen Hasskommentar kritisiert haben.
Während nur ein Prozent der Befragten zugab, schon selbst einmal seinem Hass im Netz freien Lauf gelassen zu haben, waren immerhin fast jeder Fünfte empfänglich für solche Botschaften und zeigte Verständnis. Immerhin ist die überwiegende Mehrheit (80 Prozent der Internetnutzer) entsetzt.
Insgesamt sind zwei Drittel aller Nutzer bereits mit Hass im Netz in Kontakt gekommen. Bei den mindestens 60-Jährigen ist es allerdings nicht einmal jeder Zweite. Leider entschließen sich deutlich weniger Internetnutzer dazu, gegen die Verfasser Strafanzeige zu erstatten - lediglich ein Prozent waren dazu bereit.